Wie du das richtige Stativ findest

Aktualisiert am 10. September 2022

Wer sich ein Stativ zum Fotografieren kaufen möchte sollte sich zuerst einmal fragen für welchen Einsatzzweck benötige ich eigentlich das Stativ.

Welches Stativ soll ich kaufen?

Du solltest dir gut überlegen wie viel du ausgeben möchtest, und ob das gewünschte Modell für das Gewicht der Kamera (und deinem schwersten Objektiv) ausreichend ist.
Stativ mit Kamera
Es spielt auch eine Rolle ob man das Gerät nur zu Hause und im Studio benutzt, oder es für Wanderungen und Landschaftsfotografie sowie Architekturfotografie einsetzen möchte.

Daraus ergeben sich eine ganze Reihe verschiedene Anforderungen.

Wozu benötigt man ein Stativ

Ein Stativ benötigst du, wenn du bei schlechten Lichtverhältnissen oder in der Nacht fotografieren willst.


Du kannst zwar bei modernen Kameras recht hoch mit der ISO Zahl gehen und trotzdem noch eine gute Bildqualität haben. Aber mit einem Stativ kann man wesentlich bessere, schönere und vor allem schärfere Fotos machen.

Wenn du Landschaftsfotografie, Architekturfotografie, Makrofotografie HDR Fotografie oder Langzeitbelichtung betreiben willst kommst du um ein Stativ nicht herum.

Vorteile eins Stativs

  • knackscharfe Fotos bei jeder Lichtsituation
  • du kannst die ISO Zahl auch bei schlechtem Licht geringhalten und daher nur sehr wenig Probleme mit Bildrauschen
  • Lange Belichtungszeiten möglich
  • Du kannst dich ganz auf die Bildkomposition konzentrieren
  • Mehrfachbelichtungen oder Zeitraffer Bilder

Nachteile

  • nicht überall erlaubt wie z.B. in vielen Kirchen oder Museen
  • Unaufmerksame Passanten können über das Stativ stolpern und zu Schaden kommen, oder die Kamera beschädigen
  • zusätzliches Gewicht das bei einer Foto Tour mit der Zeit ganz schön lästig werden kann
  • weitere Anschaffungskosten

Was gibt es für Stative?

Es gibt verschiedene Arten von Stativen:

  • Dreibeinstativ:

    Die Standartausführung wie der Name schon sagt mit drei ausziehbaren Beinen

  • Gorillapod

    Kleines sehr flexibles Stativ je nach Modell für Smartphone Kompakt und Systemkamera sowie kleinere Spiegelreflexkameras geeignet.

  • Einbeinstativ:

    eine recht beliebte Alternative da leicht und platzsparend, auch stört ein Einbeinstativ nicht so, wenn sie unter vielen Leuten fotografieren da niemand über die ausgezogenen Stativbeine stolpern kann.
    Der Nachteil ist da nur ein Bein vorhanden ist das die Stabilität wesentlich geringer ist und sie doch etwas Fingerspitzengefühl dafür benötigen.

  • Reisestative:

    kleine leichte und platzsparende Stative ideal, wenn du in Urlaub fährst und auf größere Reise bist da Reisestative nicht viel Platz wegnehmen und du auch nicht so viel zusätzliches Gewicht mitnehmen musst.
    Ich persönlich nutze das SIRUI T-1004X Reisestativ ständig, dazu habe ich auch einen Erfahrungsbericht geschrieben.

Auf was sollte man beim Kauf eines Statives achten?

Die Stativhöhe sollte bei Ausgefahrenen Zustand passend zur Körpergröße sein, dein Rücken wird es dir danken.

Das Stativ sollte gerade beim Outdooreinsatz nicht zu schwer sein, außerdem einen stabilen Stand aufweisen und an der Mittelsäule wäre es gut wen man ein Gewicht wie z.B. die Fototasche befestigen könnte. Das Stativ soll sich leichtgängig ausfahren lassen und leichtgängig sein.

Makrofotografen benötigen eine drehbare Mittelsäule oder zumindest eine recht kurze Mittelsäule, um auch in Bodennähe fotografieren zu können

Stativköpfe

Achte darauf, dass es eine passende Stativplatte zum schnell wechseln gibt. Investiere in einen guten Stativ Kopf es gibt 3 Wege Neiger und Kugelköpfe mit denen kann man die Kamera in jede Position bringen.

Aus welchem Material sollte das Stativ sein

Stative gibt es aus verschiedenen Materialien alle haben ihre vor und Nachteile. Die meisten Stative sind aus Aluminium, das im Regelfall den besten Kompromiss aus Gewicht und Preis darstellt.

  • Holz:
    Der große Vorteil eines Holzstativs ist das die Stative extrem schwingungsdämpfend und vibrationsarm sind und daher sich perfekt für Langzeitbelichtungen eignen.
    Die Nachteile sind das Holzstative recht schwer sind und natürlich auch etwas Pflege verlangen.
  • Carbon: aus Carbon können sehr leichte Stative gebaut werden, leider sind Carbon Stative deutlich teurer und auch nicht so robust.
  • Aluminium: Standardmaterial für Stative relativ leicht sehr robust aber preislich günstig.

Die Kosten

Stative kannst du schon für wenige Euro kaufen oder auch ein Vermögen von knapp 2000 € ausgeben. Auf billig Stative solltest du aber verzichten, die Qualität ist bei einem 10-20 € Stativ recht schlecht und du wirst daran nicht viel Freude haben.

Überlege dir denn Einsatzzweck gut, qualitativ ordentliche Stative gibt es in der Regel zwischen 100-200 €. So ein Stativ kannst du ohne weiteres zehn Jahre nutzen.

Alternativen zum Stativ

Wer kein Stativ hat oder eins mitnehmen möchte kann sich zum Beispiel als Alternative einen Bohnensack anschaffen, das sind meist kleine Behältnisse die getrockneten Bohnen gefühlt sind und auf der du deine Kamera ablegen kannst.

In Kirchen oder Klöstern, wo keine Stative erlaubt sind, kannst du die Kamera einfach auf eine Bank ablegen, oder auf dem Boden oder nimm Fototasche, da kannst du einfach ganz kreativ sein.

Fazit

Wer ein Stativ sucht sollte sich überlegen was er braucht dann ist die Suche nach einem passenden Stativ nicht so schwer.
Für Fotografen, die nur im Studio oder Zuhause mit dem Stativ fotografieren müssen nicht so sehr auf das Gewicht schauen, wer viel draußen fotografiert sollte sich nach einem leichten Stativ umschauen.