Nik Collection 5 im Praxis Test

Aktualisiert am 14. Januar 2023

Nik Collection 5
Bewertung: Sehr Gut
4.9/5
Trotz geringer Änderungen zur Vorversion ist die Filtersammlung eigentlich ein Muss. Schon alleine wegen Silver Efex und PhotoLab5 sollte sich jeder einmal die Nik Filter ansehen.Auf der Website von DxO findest du auch eine einmonatige kostenlose Testversion der Nik Collection 5 zum Download*.
Effekte:
100%
Benutzerfreundlichkeit:
100%
Ausstattung:
100%
Schwarz Weiß Bildbearbeitung :
100%
Preis/Leistung:
90%
Vorteile:
Nachteile:

Die Filtersammlung der Nik Collection 5 von DxO enthält 8 Filter.  Diese können entweder als Stand Alone Anwendung oder als Plugin für Photoshop, Lightroom Classic und natürlich auch in PhotoLab, benutzt werden.

Warum die Nik Collection 5 sogar Lightroom und Photoshop ersetzen können, das erfährst du in dem folgenden Artikel.

Welche Filter sind im Paket enthalten

  • Color Efex Pro:
    Nik Collection5 Color-Efex
    Color Efex Pro enthält eine umfangreiche Bibliothek von 55 Filtern, mit denen kreative Effekte und Farblooks sofort angewendet werden können.

    Wie bei den anderen Werkzeugen der Nik Collection findest du mehrere Voreinstellungen, die du einfach auf deine Bilder anwenden kannst.

    Individuellen Effekte können bei den Filtern mit bis zu sechs Bearbeitungsvariationen erzeugt werden.

  • Silver Efex Pro:
    Silver Efex Nik Collection5

    Für Bilder die Schwarz-Weiß umgewandelt sollen gibt es eigentlich nichts Besseres. Allein dieses Tool rechtfertigt meiner Meinung den Kauf der Nik Collection.

    Silver Efex Pro enthält 64 einsatzbereiten Presets die du natürlich auch nach deinen Vorstellungen anpassen kanst

  • Analog Efex Pro:
    Nik Collection 5 im Praxis Test 1

    Mit Analog Efex Pro kannst du alte Vintage-Kameras und deren Aufnahmetechniken simulieren, um so deinen Bildern ein nostalgisches Old-School-Feeling zu verleihen.

    Analog Efex Pro enthält eine Reihe von Filtern, die dein Bild sofort so aussehen lassen, als wäre es mit bestimmten Kameras aufgenommen worden, aber du hast natürlich auch die Möglichkeit, Anpassungen manuell vorzunehmen.

  • HDR Efex Pro: Hier kannst du HDR-Bilder aus einer Serie unterschiedlich belichteter Bilder oder auch aus einem Einzelbild Bilder mit einem erweitertem Kontrastumfang generieren (High Dynamic Range). Du solltest aber bei HD-Bildern sehr vorsichtig mit den Einstellungen sein.
  • Viveza:Nik Collection 5 im Praxis Test 2Mit diesem Tool lassen sich gezielt lokale Farbanpassungen umsetzen und die Tonwerte anpassen. Mit Kontrollpunkten kannst du sehr gezielt und genau arbeiten.
  • Dfine:Zur Reduzierung von Bildrauschen bei Bildern die mit hoher ISO aufgenommen wurden.

    Allerdings hat DxO mit
    PureRAW
    ein wesentlich besseres Tool im Angebot. Ich denke aber das DXO das auch in späteren Versionen ändern wird.

  • Sharpener Pro: Hier können die Bilder für verschiedene Ausgabe Medien wie Druck oder für das Internet nachgeschärft werden.
  • Perspective Efex:
    Nik Collection 5 im Praxis Test 3
    Dieser Filter entfernt hervorragend Objektivverzerrungen und stürzende Linien. Das Tool liefert meist bessere Ergebnisse als Lightroom, Für Architektur Fotografen eigentlich ein Muss.

Was ist neu in Nik Collection 5?

Neu in der Nik Collection 5 ist das die Benutzeroberflächen von Nik Color Efex und Nik Analog Efex neugestaltet wurde und so an Nik Silver Efex und Nik Viveza angepasst worden ist.

Die Kontrollpunkte kann man jetzt umbenennen, so kannst du sie einfacher verwalten und auch als Teil eines Presets speichern.

In Nik Color Efex kann dank ClearView das aus PhotoLab5 übernommen wurde Dunst aus Fotos entfernt werden. ClearView setzt den Kontrast hoch und verstärkt die Farben was zu brillanteren Bildern führt. Die Stärke kann an einem Schieberegler angepasst werden.

Für Fans des Analogen Bildlooks wurden 29 authentischen Farbfilmkörnungen in Color Efex hinzugefügt.

Die Datenbank in Perspective Efex wurde um 20 neue Kameras und 60 Objektive erweitert. So können geometrischen Verzeichnungen von über 70.000 Kamera-Objektiv-Kombinationen automatisch korrigiert werden.

DxO PhotoLab 5 ESSENTIAL

PhotoLab5

Wer die die neue Version der Nik Collection 5 erwirbt oder updatet bekommt zusätzliche noch DxO PhotoLab5 Essential dazu.

PhotoLab5 Essential ist die abgespeckte Version von PhotoLab der die DeepPrime Funktionen zum Entrauschen fehlen, aber trotzdem ist das Tool sehr mächtig und Adobe Lightroom absolut ebenbürtig.

Mit der Nik Collection 5 und PhotoLab5 Essential hat man fast so gut wie alle Funktionen, die man zur Bildbearbeitung benötigt.

Für User, die das Abo Model von Adobe nicht mögen kann diese Kombination unter Umständen sogar Lightroom und Photoshop ersetzen. Es kommt immer darauf an, was man erreichen möchte.

Benutzerfreundlichkeit

Du kannst die Nik Collection 5 Stand Alone oder auch als Host Anwendung aus Photoshop Lightroom oder PhotoLab starten.

Nik Collection 5 im Praxis Test 5

Während des Installationsvorgangs wirst du gefragt, mit welchen Host-Anwendungen du die Nik Collection verwenden möchtest.

Nach Abschluss der Installation erscheinen die Tools automatisch in diesen.

In Photoshop finden sich die Werkzeuge unter Filter > Nik Collection. Von hier aus kannst du dann das passende Modul auswählen.

Verwenden der Nik Collection 5 in Adobe Photoshop

Du kopierst am besten die Ebene mit dem Bild so kannst du am besten ein Smart Object erstellen, das dir erlaubt jederzeit deine Anpassungen zu ändern.

Jetzt kannst du den Nik Filter öffnen, welchen du verwenden möchtest und deine Bearbeitung vornehmen.

So verwendest du die Nik Collection 5 in Lightroom

Nik Collection 5 im Praxis Test 6

Die Verwendung der Nik Filter in Lightroom funktioniert genauso wie in Photoshop.

Auch in Lightroom kannst du mehrere Plugins auf dasselbe Foto anwenden. Du kannst alle grundlegenden Anpassungen in Lightroom machen, und dann Silver Efex Pro öffnen, um das Bild in Schwarzweiß zu konvertieren, und es schließlich aus Lightroom exportieren.

Es lässt sich sehr intuitiv mit dem Programm arbeiten und man findet sich schnell zu recht und kommt entsprechen zu guten Ergebnissen

Sehr gut gefallen hat mir das sich Kontrollpunkte in Presets speichern lassen können und auf mehre Bilder angewendet werden können.

Die U-Point-Technologie

Nik Collection5 Upoint

Ein wichtiger Bestanteil der Nik Collection und von DXO PhotoLab ist die die sogenannte U-Point-Technologie.

Mit der U-Point-Technologie kannst du im Bild Kontrollpunkte anlegen, so ist auch in schweren Fällen eine Maskierung sehr einfach und ohne großen Zeitaufwand möglich.
Wenn du zum Beispiel in Color Efex einen der Filter auswählst kannst du die Einstellungen auf das gesamte Bild anwenden.

Auf der rechten Seite unter den Filter Einstellungen kannst du die Kontrollpunkte sehen.
Du kannst nun an verschiedene Stellen im Bild einen entsprechenden Kontrollpunkt setzen und die gewünschten Einstellungen vornehmen.
Nik Collection 5 im Praxis Test 7
Mit der Taste M kannst du das Bild abdunkeln und am Luminanz Schieberegler den Wirkungskreis des Kontrollpunktes noch feiner einstellen.

Was hat mir nicht so gefallen?

Da die Neuerungen zur Vorgänger Version nicht so groß sind ist der Update Preis von 79 Euro recht hoch.

Dfine ist recht veraltet inzwischen gibt es wesentlich bessere Technologien. DxO sollte hier eher seine DeepPrime Technologie zum Entrauschen hinzufügen.

Die Geschichte der Nik Collection

Die Nik Collection Filtersammlung blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück.
So um das Jahr 2008 kamen die für die damalige Zeit sehr innovativen und Leistungsstarke Tools als Erweiterung für Photoshop auf den Markt.

Der Preis war mit um 500 Euro doch recht happig und daher eher was für die Profis. Ja ok Photoshop gab es damals auch noch nicht als Abo und war mit 1300 Euro schweinteuer und Lightroom koste damals auch um die 300-400 Euro.

Google übernimmt die Nik Filter

2012 übernahm Google die Softwarefirma Nik und damit die Filtersammlung.
Dem Internetriesen ging es allerdings nicht um die Filter Collection, sondern eher um die darauf aufbauende Technik die Android ihre Verwendung fand.

Die Nik Collection wurde deutlich günstiger ich zahlte dafür Anfang 2014 um die 100 Euro später gab Google die Filter sogar kostenlos heraus.

Einen gravierenden Nachteil hatte die Sache jedoch Google entwickelte die Filter Collection nicht weiter und es gab keinerlei Updates dafür.

Daher besteht immer die Gefahr das die Tools nach einem Photoshop /Lightroom oder Windows Update nicht mehr funktionieren.

Und Trotzdem die Nik Collection habe ich zwischen 2014 bis 2017 sehr häufig benutzt auch gab es in der Zeit viele Video-Tutorials auf YouTube.

DxO kauft 2017 die Nik Collection Filter

2017 wurden die Nik Collection Filter von der Softwareschmiede DxO aufgekauft.
DxO ist bekannt für seinen RAW Konverter DxO PhotoLab einer der wenigen wirklich ernstzunehmenden Lightroom Alternativen.

2020 gab endlich auch eine neue Version die Nik Collection3 es kam mit Perspective Efex ein neues Tool zur Beseitigung stürzender Linien hinzu.
Dazu gab es viele Verbesserungen kosmetischer Natur und solch die die Usability verbessern.

2021 mit der Nik Collection 4 begann DxO die Benutzeroberfläche zu verbessern und neu zu gestalten.

Was kostet die Nik Collection?

Die Nik Collection 5 ist (für Windows und MacOS) auf Website von DxO  für 149 Euro* erhältlich .
zum Download der Filter*

Ein  Update von Nik Collection 3 und 4 ist für 79 Euro erhältlich.
Auf der Website von DxO findest du auch eine kostenlose 30 Tage  Testversion der Nik Collection 5 zum Download*.

Fazit

Es macht mir sehr viel Spaß mit der neuen Version der Nik Collection und PhotoLab5 zu arbeiten.
Vor allem Silver Efex Pro, Color Efex Pro und auch PhotoLab sind meine absoluten Lieblingstools. Aber auch Viveza hat mich sehr überzeugt.

Benutzer der Nik Collection 4 müssen sich gut überlegen, ob sie updaten wollen. Allen anderen User mit älteren Versionen können bei einem Update nichts falsch machen.

Jeder ambitionierte Bildbearbeiter, der die Nik Collection noch nicht kennt, sollte sich die neue Version einmal ansehen zum Ausprobieren gibt es auch eine 30 Tage Testversion.

So kannst du dir jedenfalls selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Nik Filter machen.

2 Gedanken zu „Nik Collection 5 im Praxis Test“

  1. Hallo Gunther
    Ich verwende seit Jahren die Nik Collection 2 und bin damit noch immer sehr zufrieden. Vor kurzem habe ich mit großer Erwartung die Nik Collection 5 getestet.
    Leider ist für mich deine Begeisterung dafür kann absolut nicht nachvollziehbar.
    Est das kaum etwas verbessert worden, ganz im Gegenteil.
    Die Software läuft nicht stabil, stürzt öfter ab. Weiters wird bei jedem Bewegen eines Reiters das Bild bewegt und ist kurzzeitig unscharf usw. Auch ein ausgiebiger Austausch mit dem DXO-Support konnte die Stabilitätsprobleme und die Mängel trotz Neuinstallation mit vorheriger Reste Entfernung mit einer speziellen DXO-Software und Versions-Update nicht beheben.
    Durch das Verlegen der U-Point-Bedienung in das Seitenpanel ist es unproduktiver und anfällig für Fehler durch Verwechslung geworden.
    Im Endeffekt sind mehr Presets implementiert worden, die sind für mich jedoch total uninteressant da ich jedes Foto extra verarbeite und keine Innovation sind.
    Und da ist dann noch diese unverschämte DXO Aufpreis-Politik für jedes Quäntchen an Änderung in jeder Software.
    Preis/Leistung passen einfach nicht zusammen. Vor allem da ich absolut keine essentiellen Verbesserungen finden kann.
    Da hilf auch kein Black Friday Rabatt!
    DXO hat sich nur die NIK Collections gekauft um an die U-Point Technologie zu kommen und nicht das gehalten, was es versprochen hat – nämlich eine Weiterentwicklung.
    Liebe Grüße
    Günter

    Antworten
    • Schade das die Filter bei dir so schlecht laufen bei mir läuft alles stabil und flott.

      Aber ich kann dich verstehen mir geht es so wie du es beschreibst bei Luminar Neo was bei mir trotz aktueller Hardware Instabil und langsam läuft. Und viele Dinge bei Luminar machen auf mich einen sehr Unfertigen Eindruck.

      Die Preispolitik ist momentan nicht nur bei DxO sondern bei vielen Software Hersteller recht fragwürdig.

      Antworten

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