Aktualisiert am 7. September 2022
Wenn du ernsthaft Fotografieren willst musst du wissen welchen Einfluss die Wahl der Blende auf deine Fotos hat.
Wozu ist die Blende da?
Am Objektiv ist die Blende die hinterste Öffnung, die sich mit einen Lamellenverschluss vergrößern oder verkleinern lässt.
An deiner Kamera bei manchen Objektiven auch direkt an der Linse kannst du die Größe selbst entsprechend einstellen.
Mit der Blendeneinstellung bestimmst du, wie viel Licht auf den Kamera Sensor fällt. Auch die die Schärfentiefe und die korrekte Belichtung deines Bildes hängt davon ab.
Die richtige Blende hat großen Einfluss, um ein richtig belichtetes Foto zu erstellen.
Was bedeutet eine kleine und eine große Blende eigentlich?
Diese Frage verwirrt viele Anfänger, auch ich habe das am Anfang gerne mal verwechselt.
Weil umso größer die Blende ist, umso kleiner ist die Blendenzahl. Das ist gerade am Anfang etwas verwirrend. Eine Blende von f/1,8 ist größer als Blende f/2,8.
Warum ist das so?
Die Blendenzahl ist ein Bruch bzw. ein Bruchteil. Der Wert von f/10 steht als für einen Zehntel, ein Zehntel ist kleiner ist als ein Viertel.
Daher ist die Die Blendenzahl von f/10 kleiner als f/4.
Oder anders gesagt bei einer großen Blende ist die Blendenöffnung sehr weit geöffnet daher auch Offenblende.
Bei einer kleinen Blende wie f16 ist die Blendenöffnung entsprechend geschlossen.
Für eine große Blende nimmst du f/1.4, f/2, f/2.8. Bei einer kleinen Blende sind es f/8, f/11 oder f/16.
Was ist die Tiefenschärfe oder auch Schärfentiefe überhaupt
Tiefenschärfe bedeutet zum Beispiel das dein Hintergrund scharf oder unscharf ist. Die Tiefenschärfe wird durch die Blende gesteuert.
Einige Fotos haben eine flache Tiefenschärfe, dadurch wird der Hintergrund unscharf. Mit der Tiefenschärfe kannst du sehr schön spielen und kreative Effekte in dein Bild bringen.
Solche Gestaltungsmittel sind vor allem in der Portraitfotografie sehr beliebt.
Wenn du offener Blende fotografierst ist sehr wichtig, richtig zu fokussieren.
Du musst auf das Hauptmotiv im Bild scharf stellen so das der Fokus bei Portrait meist auf dem Auge sitzt.
Der Unschärfe Bereich im Bild wird häufig auch als Bokeh bezeichnet.
Für einen solchen Effekt mit Fokus auf dem Hauptmotiv und der Hintergrund soll verschwommen sein soll brauchst du eine große Blende wie z.B. F1,4 oder f/2,8.
Für eine durchgehende Schärfe wie in der Landschaftsfotografie benötigst du eine kleine geschlossene Blende wie F/8 F/10 oder f/13.
Du solltest aber nicht kleiner als f/16 gehen da es ansonsten zu einer Beugungsunschärfe kommen kann und dein Bild unscharf wird. Das kommt aber ganz auf das jeweilige Objektiv an.
Video
Der Einfluss der Blende auf die Belichtung
Die ausgewählte Blende hat neben dem ISO Wert eine große Auswirkung auf die Belichtungszeit.
Diese bestimmt wieviel Sekunden das Licht durch dein Objektiv auf den Kamerasensor fällt.
Fällt zu viel Licht auf den Kamerasensor und das Bild ist zu hell so ist das Foto überbelichtet.
Wenn das Foto zu dunkel ist, weil zu wenig Licht auf den Sensor kam so ist das Bild unterbelichtet.
Wenn du bei schlechten Lichtverhältnissen bei Dunkelheit fotografierst solltest du eine weit geöffnete Blende verwenden das entsprechend mehr Licht auf den Sensor kommt
Wenn du eine große Blende hast muss die Belichtungszeit länger sein damit gleich viel Licht auf den Kamerasensor fällt als bei einer kleinen Blende
Damit dein Foto nicht verwackelt solltest du, wenn die Belichtungszeit zu lang (ab 1/15 Sekunde) wird ein Stativ verwenden. So kannst du auch den ISO Wert geringhalten und so Bildrauschen vermeiden.
Angaben zur Blende
Mit dem Buchstaben F wird der Blendenwert abgekürzt.
Angaben zur Blende und damit zur Lichtstärke, findet man in den Beschreibungen und auch im Namen des Objektives.
Den Blendenwert kannst du auch vorne ablesen.
Wenn dort nur ein Wert wie zum Beispiel 1:2.8 steht, so geht diese Blende über den gesamten Brennweitenbereich.
Hochwertige und teure Linsen haben meist eine gleichbleibende Blende und sind sehr lichtstark.
Stehen zwei Angaben wie zum Beispiel 1:3.5-5.6 bedeutet das die Lichtstärke über den Brennweitenbereich nicht durchgehend gleich hoch ist. Die Blende beginnt bei diesem Objektiv bei minimaler Brennweite mit f/3.5 und endet mit f/5.6 bei maximaler Brennweite.
Fazit
Beim Fotografieren ist die Blende die wichtigste Einstellung an deiner Kamera. Du kannst hiermit die Belichtung die Tiefenschärfe und die ganze Schärfe deines Fotos steuern.
Daher solltest du jetzt nach der Lektüre von diesem Artikel verstehen auf was es ankommt und die Blende selbst im A /AV oder im M Modus deiner Kamer einstellen.
Du solltest am besten verschiedenen Blenden, ausprobieren so bekommst du schnell ein Gefühl für die richtigen Einstellungen.
Mein Name ist Gunther Dihlmann bin Jahrgang 1966 und Hobbyfotograf aus Leidenschaft.
Seit 2013 fotografiere ich ernsthaft erst mit einer Nikon Spiegelreflexkamera seit 2020 mit der Sony Alpha 6000.
Auf dieser Webseite gebe ich Tipps über das schönste Hobby der Welt dem fotografieren und dem passenden Foto Zubehör.