Die besten Tipps zur Landschaftsfotografie

Aktualisiert am 7. September 2022

Ob hohe Berge, stille Seen oder magische Wälder – die schönsten Motive liefert immer noch die Natur selbst. In der Einsamkeit und Abgeschiedenheit der Natur können wir nicht nur frische Inspiration schöpfen, sondern auch der Perfektion von Flora und Fauna in vollkommenem Zusammenspiel zusehen.

Damit das jedoch nicht nur zum flüchtigen Moment wird, lohnt es sich, diese einzigartigen Augenblicke mit dem richtigen Blick und der richtigen Kamera festzuhalten. Welche Ausrüstung dafür notwendig ist und wie die Landschaftsfotos gelingen, verrät dieser Überblick.

Die besten Tipps zur Landschaftsfotografie 2

Die richtige Ausrüstung für Touren in die Natur

Wenn der Drang hinaus in die Welt treibt und von Seen, Feldern, Tälern, Wüsten und Schluchten Fotos gemacht werden sollen, braucht es zunächst einmal das richtige Equipment.
Das kann zwar durchaus etwas teurer sein, muss es aber nicht. Im Folgenden eine kleine Auflistung und Erläuterung des Equipments für Profis, die nicht aufs Geld schauen wollen und für all jene, die auch mit einem Schnäppchen tolle Landschaftsaufnahmen schießen wollen.

– Sony Alpha 7S II (etwa 2.400,- Euro) – die Sony Alpha-Serie bietet ganz hervorragende Kameras und jeder Fotoapparat der Alpha 7-Reihe ist absolut großartig und eine lohnenswerte Investition für jeden Fotografen Was die Alpha 7S II ganz besonders macht, ist die Lichtstärke. Auch im Bereich von 25.600 ISO liefert die 7S II noch brauchbare Bilder, das prädestiniert sie für Aufnahmen bei Nacht und im Dämmerlicht. Und hilft beim Abblenden, um durchgehend scharfe Bilder zu erhalten.

– Sony SEL Zeiss 24mm (etwa 929, Euro) – Landschaftsaufnahmen brauchen ein klassisches Weitwinkelobjektiv und 24mm ist da genau der richtige Betrachtungswinkel. Das Objektiv von Zeiss ist mit einer Blende von 1.8 lichtstark, wenn es das sein muss und ansonsten klar und schnell.

– Manfrotto XPRO Video Monopod (etwa 240,- Euro) – ein Einbein hilft bei wackelfreien Aufnahmen und Hersteller Manfrotto steht für Qualität. Dieses Einbein besitzt einen Gelschwenkkopf und lässt sich bequem abstellen, ideal auch für spontane Videoaufnahmen, wie auch der Name verrät. Nachteil ist das Gewicht.

– Canon EOS 1300D inkl. 18-55mm (etwa 369,- Euro) – diese DSLR von Canon spielt zwar nicht in derselben Liga wie die Alpha 7S II, aber sie nimmt dennoch mehr als brauchbare Bilder auf. Für Einsteiger ist das die richtige Wahl. Das Kit-Objektiv ist bei 55mm wirklich kein gutes Objektiv mehr, im vollen Weitwinkel bei 18mm und 3.5er Blende verspielt sich das aber. Ein gutes und preiswertes Set für alle, die viel auf Reisen sind.

– Huawei P20 (etwa 429,- Euro) – Gute Landschaftsaufnahmen sind auch mit dem Smartphone möglich. Wer partout keine Kamera kaufen will, sollte in ein Handy mit guter Kamera investieren. Das Huawei P20 bietet hier alles für spontan gute Landschaftsaufnahmen. Solange die HDR Funktion aktiv ist…

– GoPro HERO 7 Black (etwa 355,- Euro) – Manchmal erhascht man die spektakulärsten Landschaftsaufnahmen auf einem Berg oder auf hoher See. Um sicherzustellen, dass es nicht zu einem teuren Technikschaden kommt, sollte die Kamera entsprechend robust sein. Die HERO 7 ist hier die richtige Wahl, nicht nur Videos, sondern auch Fotos sehen erstaunlich gut aus für so eine kleine Kamera. Dank der 4k Videoaufnahme lassen sich sogar nachträglich Standbilder entnehmen.

– Manfrotto MMCOMPACT-BK (etwa 22,- Euro) – es muss nicht immer das teuerste Einbein der Welt sein, eine gute Stabilisierung erreicht auch dieser Monopod. Und transportabler als sein großer Bruder von Manfrotto ist er außerdem…

So viel Equipment kann sich natürlich schnell summieren, damit das nicht zum Problem wird, will die Ausrüstung auch richtig finanziert werden. Kleinere Accessoires kann man sich auch zu Weihnachten oder zum Geburtstag schenken lassen, für alles andere bieten Händler oft Finanzierungsprogramme an. Auch günstige Sofortkredite aus dem World Wide Web sind möglich um sich die Kamera zu finanzieren. Und wer seine Kamera auch beruflich nutzt, kann diese auch steuerlich geltend machen, das funktioniert in vielen Branchen. Unternehmer profitieren außerdem vom Vorsteuerabzug.

Was nutzt Ausrüstung ohne Können?

Doch die beste Kamera ist nur so gut wie der Fotograf dahinter. Landschaften sind zwar geduldig, doch auch hier gelten allgemeine Regeln.

Damit die Schärfentiefe nicht zu knapp ist, sollte grundsätzlich bei Landschaften etwas abgeblendet werden. 4.0-5.6 sind meistens als offene Blende ausreichend, ganz klar werden Bilder ab Blende 11. Das bedeutet natürlich, dass die Belichtungszeit beim Fotografieren aus der Hand kritisch werden kann, zumindest in schummrigerem Licht. Etwa 1/100 Sekunde sollte man zittrigen Händen schon geben.

Zudem lohnt es sich bei Landschaftsfotos immer, im RAW-Format aufzunehmen. Dies verhindert ausgefressene Highlights in den Spitzen und sorgt für noch detailreichere Fotos in leuchtenden Farben. Beim Smartphone lässt sich dies durch HDR Fotos (hohe Kontrastreichweite) nachstellen.

Die besten Tipps zur Landschaftsfotografie 3

In der Komposition gibt es unterschiedliche Schulen, grundsätzlich steht Landschaftsaufnahmen eine Zentralperspektive immer recht gut zu Gesicht. Wer sich nicht im goldenen Schnitt verkünstelt möchte, kann sein Bild auch in 1/3- und 2/3-Verhältnisse einteilen. Dabei helfen aufschaltbare Raster im Display der Kamera, aber Komposition ist letztlich Aufgabe des Fotografen und keine hundertprozentig berechenbare Formel. Eine todsichere Hilfe dagegen ist der Kreiselkompass in der Kamera, der setzt die Bilder ins Wasser. Ein schräger Horizont ist selten eine gute Idee.

Ansonsten gilt auch für Landschaftsaufnahmen, dass Übung den Meister macht. Aber die Natur läuft auch nicht weg und schöne Motive bietet sie genug – reichlich Gelegenheit zum Üben also.

Schreibe einen Kommentar